Im vom Architekturbüro querwärts entworfenen, ideenreichen Expertenhaus finden unter der Überschrift »Heimat für innovative Unternehmen« Dienstleister und Spezialisten aus unterschiedlichsten Bereichen auf über 6000 qm ihr kreatives Zuhause. Wie Heimat und Architektur zusammen gehören, können Sie weiter unten und im Essay von Frau Professor Ingeborg Flagge nachlesen – Zitat: »Für den Erfolg eines Baus ist seine Atmosphäre unerlässlich. In der guten Atmosphäre eines Baus fühlt sich der Mensch instinktiv wohl – Heimat eben.«
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Unternehmerische Heimat
Durch Funktionalität & Ästhetik
Eng vernetzt können die in der GS28 beheimateten Unternehmen neue Ideen rund um die Themenfelder Digitalisierung und Informationstechnologie im Kontext der Pharmazie, Medizin und weiterer Branchen entwickeln. Eine Heimat wird die GS28 durch die Kombination aus Funktionalität und Ästhetik. Das gelingt so überzeugend, dass der Fürther Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung den Bau als »großartige Bereicherung unseres Stadtbildes, eine städtebauliche Dominante und ein Vorbild für ökologisches Bauen« bezeichnet.
»Architektur ist Spielraum für Leben«
Prof. Dr. Ingeborg Flagge: Gute Architektur – Identität – HeimaT
»Gute Räume sind wie gute Kleidung.«
»… Architektur ist überall. Und überall sind Einflüsse von Architektur. Architektur umgibt uns bei allem, was wir tun. Architektur beeinflusst uns. Dieser Einfluss ist nicht messbar, aber er ist da und nicht zu unterschätzen. Ein Architekt plant nicht nur für die messbaren, sondern auch für die unmessbaren Bedürfnisse des Menschen. Er plant nicht nur für Funktionen wie Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kranksein, sondern auch Räume zum Spielen und Träumen …
Gute Räume sind wie gute Kleidung. Sie beengen nicht, sie erlauben dem Menschen die Freiheit der Bewegung, sie geben ihm Spielraum für Anforderungen jeder Art, für den repräsentativen Auftritt, für die Konzentration, für den Rückzug, für das informelle Gespräch. Gute Räume sind keine Handschuhe für nur einen Zweck, sie sind vielmehr von großzügiger Vielfalt. Gute Räume sind Heimat und Bühne gleichzeitig, unaufdringlich, selbstverständlich, trotz wechselnder Anforderungen. Gute Räume sind nicht festgelegt, sie sind in einer Art Schwebezustand zwischen durchsichtiger Ordnung und vieldeutiger Möglichkeit …
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Wenn Architektur Heimat für Menschen sein soll, dann kann es nicht angehen, dass das Leben sich der Architektur unterordnet. Nicht jeder Mensch kann wie Architekten »jede glatte Wand für ein Ereignis halten«. Der normale Mensch verlangt Vielfalt, Farbe und eventuell sogar Ornamente in einer Architektur, die er gut finden soll …
Die erste Forderung an gute Architektur ist also die von Vielgestaltigkeit, Detailfülle und farbigem Reichtum. Gute Architektur, die Heimat sein soll, muss innen wie außen stimmen. Gute Architektur schafft Atmosphäre. Atmosphäre beginnt offenbar dort, wo die Konstruktion endet. Für den Erfolg eines Baus ist seine Atmosphäre unerlässlich. In der guten Atmosphäre eines Baus fühlt sich der Mensch instinktiv wohl – Heimat eben …
Sie ist zuallererst dem Menschen und seinem Wohl verpflichtet. Alle Bauten, die geliebt oder geachtet werden, haben eine lange Lebensdauer. Es gibt keine Orte ohne Geschichte …
Wer als Architekt vorhandene Lebenswelten optimieren will, kann dies nur mit dem Blick nach vorn und über die Grenzen. Denn schließlich lebt alle Kultur von zwei Aspekten: der Weiterführung des Vertrauten und der Assimilierung des Neuen. Baukultur ist das Ergebnis von Voraussetzungen und Randbedingungen der jeweiligen Zeit und insofern immer ein Spiegelbild der Gesellschaft, ihrer Sehnsüchte, ihres Wollens, ihrer Stärken, ihrer Irrtümer …«
* Auszüge aus einem Essay von Frau Prof. Dr. Ingeborg Flagge: Gute Architektur – Identität – Heimat.
www.ingeborgflagge.de